Die ungeteilte Verehrung für das Wirken des Dirigenten Jascha Horenstein, der auch eine starke Bindung an Berlin hatte und oft an der Staatsoper und bei den Berliner Philharmonikern dirigierte, gab dem Ensemble seinen Namen. Das Horenstein Ensemble möchte die große Vielfalt der Kammermusik und das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumentengattungen wie Streicher, Bläser und Harfe in spannungsvollen und abwechslungsreichen Programmen aufzeigen. Darin finden sich Altes und Zeitgenössisches, Standardwerke und Raritäten.

Unterschiedliche, zum Teil außergewöhnliche Besetzungen sind kennzeichnend für den Charakter des Ensembles, welches nicht auf eine bestimmte Musikepoche begrenzt ist. Durch das Hinzuziehen von bereichernden Gastmusikern ergeben sich weitere Kombinationsmöglichkeiten. Das Repertoire umfasst u.a. Werke von Mozart und Spohr über Brahms, Ravel und Messiaen bis hin zu Widmann und Yun. Darüber hinaus widmet sich das Ensemble der in Deutschland selten zu hörenden englischen Kammermusik, wie z.B. den Kompositionen von Williams, Bax und Butterworth. Gleichzeitig gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten der heutigen Zeit, aus der Auftragskompositionen für die besondere Besetzung des Ensembles resultieren.

M. Lengemann