Spätestens seit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten ARD-Wettbewerb ist Fabrice Millischer nicht mehr nur dem Fachpublikum ein Begriff. Vielmehr ist der erst 28-Jährige bereits in jungen Jahren der einzige 1. Preisträger im Fach Posaune überhaupt und damit einer der bekanntesten Posaunisten der jungen Generation. Fabrice Millischer begann seine musikalische Ausbildung am Konservatorium im Toulouse. Seine Liebe zur Musik begann für das Kind einer Musikerfamilie am Klavier, sehr bald galt sein Interesse dem Violoncello und der Posaune – beide Instrumente studierte er am Konservatorium in Toulouse und beendete sein Studium mit Höchstnoten. Noch immer unentschieden, welches der beiden Instumente sein „Favorit“ werden solle, entschied er sich, an das CNSMD in Lyon in die Posaunenklassen von Michel Becquet, Alain Manfrin und Daniel Lassalle zu gehen und gleichzeitig seine musikalische Karriere auf dem Cello bei Philippe Muller, Roland Pidoux und Xavier Philips in Paris fortzusetzen.

2006 gründete er zusammen mit Aurélien Honoré, Jean-Philippe Navrez und Fabien Dornic das Posaunenquartett „Quartbone“. Das Quartett widmet sich vor allem der Entwicklung der Posaune vom Barock bis heute. Als gefragter Solist gastiert er bei renommierten Orchestern wie dem Wiener Kammerorchester, dem SWR-Radiosinfonieorchester Stuttgart, dem Orchester „Hermitage“ aus Sankt Petersburg, dem Capitole Sinfonieorchester Toulouse, dem Sinfonieorchester Cannes, dem National Orchester der Ukraine. Konzertreisen führen ihn u.a. nach Washington, Peking, Tokyo, Seoul, München, Genf und Paris. Er trat auf beim Workshop ETW, Epsival, die Blasinstrumente in Dombes, Limoux Cuivrée Spéciale.

Seit 2008 ist Fabrice Millischer Solo-Posaunist der „Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern“. Neben dem Gewinn des ARD- Wettbewerbes ist Fabrice Millischer auch Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Posaune in Budapest (2005) und des Wettbewerbs für Barockposaune in Toulouse (2006). 2011 gewann er den „französchen Echo“ – den „Victoires de la Musique“ in der Gattung bester Nachwuchskünstler und war auch hier der erste Posaunist überhaupt, dem dies gelang. Im selben Jahr war er Stipendiat der Academie Charles Cros. Trotz seines jungen Alters ist Fabrice Millischer darüberhinaus bereits ein gefragter Lehrer seines Instruments. Seit 2008 unterrichtet er am Konservatorium von Paul Dukas in Paris, seit 2009 als Professor für Posaune an der Hochschule für Musik Saar. Dazu wird er regelmäßig zu europäischen und internationalen Meisterkursen eingeladen. Im Oktober 2013 tritt er die Stelle als Professor für Posaune an der Hochschule für Musik Freiburg an.

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